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Erythrit Zucker

Erythrit – Alternative zu Zucker?

In unserem Ratgeber erklären wir unter anderem, wie gesund Erythrit ist, wie viele Kalorien und Nährwerte der Zuckerersatz enthält und wie du ihn richtig verwendest.

Voll im Trend: Erythrit als Süßungsmittel

Haushaltsüblicher Kristallzucker wirkt im menschlichen Körper auf verschiedene Arten: Er löst eine Insulinreaktion aus, beinhaltet Kalorien, wirkt sich auf die Zähne aus und wird häufig in Zusammenhang mit Gewichtszunahme gebracht. Eine echte Alternative zum Zucker kann Erythrit darstellen. Das Süßungsmittel enthält weniger Kalorien und löst eine geringere Insulinreaktion im Vergleich zu Haushaltszucker aus.

Was ist der Zuckerersatz Erythrit?

Erythritol und Erythrit

Bei Erythrit bzw. Erythritol handelt es sich um ein natürliches Zuckeralkohol. Aufgrund weniger Kalorien und haushaltszucker-ähnlicher Konsistenz kann Erythrit als alternatives Süßungsmittel verwendet werden.

Der Zuckeralkohol kommt in der Natur z. B. in Trauben oder Pilzen vor.[1] Industrielles Erythrit wird dagegen meist durch Fermentierung gewonnen.[2] Seine weiße und kristalline Beschaffenheit erinnert an haushaltsüblichen Kristallzucker. Da Erythrit geschmacks- und geruchsneutral sowie hitzebeständig ist, kann Erythrit statt Zucker zur Zubereitung verschiedener Gerichte und Getränke genutzt werden. Wichtig zu wissen ist, dass der Süßstoff nur etwa 70 Prozent der Süßkraft des herkömmlichen Haushaltszuckers besitzt.

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Ist Erythrit gesund?

Erythrit wurde in mehreren klinischen Studien als gesundheitlich unbedenklich eingestuft. Da es als Ersatz für Zucker, ähnlich wie Stevia, einen geringeren Effekt auf den Blutzucker hat, eignet sich Erythrit auch für Diabetiker. Außerdem trägt der Verzehr von Lebensmitteln mit Erythrit statt Zucker zum Erhalt der Zahnmineralisierung bei.[3]

Grundsätzlich eignet sich Erythrit als gesunde Zuckeralternative mit guter Verträglichkeit. Im Vergleich zu anderen Zuckeralkoholen können vermehrte Blähungen durch die Verwendung von Erythrit statt Zucker reduziert werden.[4] Das Süßungsmittel ist laktose- und glutenfrei. Es besteht zu 100 Prozent aus Kohlenhydraten, was bedeutet, dass Erythrit keinerlei Nährwerte wie Fett oder Proteine enthält.

Da bei übermäßigem Verzehr der Zuckerersatzstoff zu Problemen im Magen- und Darmbereich führen kann, werden Lebensmittel mit mehr als zehn Prozent Erythrit mit Warnhinweisen versehen. Nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) ist Erythrit in maßvollem Verzehr gesundheitlich unbedenklich.[5]

  

Aus was besteht der Zuckerersatz Erythrit?

Erythrit Formel

In der Natur entsteht der Zuckeralkohol Erythrit z. B. in Gemüsen und Früchten wie Pilzen, Mais, Rüben und Trauben. Industrielles Erythrit stammt dagegen meist aus der Fermentierung mithilfe von Hefepilzen. Die chemischen Bestandteile sind Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoffmoleküle (C4H10O4).

 

 

Wie viele Kalorien enthält der Süßstoff Erythrit?

Da die Zuckeralternative Erythrit bzw. Erythritol vom Körper nicht oder nur zu geringen Teilen zur Energiegewinnung verstoffwechselt wird, werden auch fast keine Kalorien aufgenommen.[6] Dadurch eignen sich Lebensmittel, die ihre Süße durch Erythrit statt Zucker enthalten, auch während einer Diät.

 

Ist Erythrit eine Alternative für Diabetiker?

Frau misst ihren Blutzuckerspiegel

Da bei der Verdauung weniger als 10 Prozent des Zuckerersatzes verstoffwechselt wird, steigen durch Erythrit, ähnlich wie bei Stevia, auch Blutzucker und Insulinreaktion im Körper nur langsam und gering.[7] Der Zuckeraustauschstoff hat keinen Glykämischen Index (GI), während Haushaltszucker einen GI von 65 aufweist.[8] Durch diese Eigenschaften eignet sich Erythrit als Zuckerersatz für Diabetiker.

 

Was ist die richtige Dosierung für Erythrit?

Mit etwa 70 Prozent der Süßkraft von haushaltsüblichem Zucker muss Erythrit als Zuckerersatz in höherer Dosierung beim Kochen und Backen verwendet werden. Eine gute Faustregel ist, die 1,2 bis 1,4-fache Menge an benötigtem Zucker zu verwenden, um die gleiche Süße zu erreichen.

Um den Körper langsam an den Zuckerersatz zu gewöhnen, sollte Anfangs mit geringer Dosierung von Erythrit die Verträglichkeit getestet werden. Die Menge kann nach und nach gesteigert werden. Ab Mengen von 0,8 Gramm Erythrit pro Kilogramm Körpergewicht bei Frauen bzw. 0,66 Gramm Erythrit pro Kilogramm Körpergewicht bei Männern sind Verdauungsprobleme und Symptome wie Durchfall möglich.

 

Welche Vorteile hat Erythrit gegenüber anderen Zuckeralternativen?

Wie wir es bereits erwähnt haben, wird Erythrit nahezu kalorienfrei verdaut, hat einen sehr geringen Einfluss auf den Insulinspiegel und ist besser für die Zahnmineralisierung als Haushaltszucker. Die Zuckeralternative wird zu weniger als 10 Prozent verstoffwechselt, wodurch sie weniger Verdauungsprobleme verursacht. Durch seine Hitzebeständigkeit und zuckerähnliche Konsistenz eignet sich Erythrit als guter Ersatz für Zucker bei der Lebensmittelzubereitung.

Die wesentlichen Vorteile von Erythrit sind u. a.:

  • Da es nur zu geringen Teilen verstoffwechselt wird, ist es fast kalorienfrei
  • Durch seine geringe Auswirkung auf den Blutzuckerspiegel eignet sich Erythrit für Diabetiker
  • Durch die Hitzeresistenz ist es zum Backen und Kochen geeignet
  • Erythrit ist ein zahnfreundlicher Ersatz für Zucker[9]

 

Fazit: Erythrit als gesunde Alternative zu Zucker – nicht nur für Diabetiker

Der Trend um den Zuckeraustauschstoff Erythrit beruht auf verschiedenen Faktoren. Durch seine Eigenschaften eignet sich der Süßstoff hervorragend als Ersatz für Zucker beim Kochen und Backen. Auch das Süßen von Getränken ist mit dem geschmacks- und geruchsneutralen Zuckerersatzstoff Erythrit deutlich gesünder als mit herkömmlichem Kristallzucker.

Egal, ob du als Diabetiker auf deinen Blutzuckerspiegel achtest, eine besser verdauliche Alternative zu Zucker suchst, abnehmen möchtest oder einfach auf deine Gesundheit achtest – mit Erythrit statt Zucker kannst du Kalorien sparen, deinen Blutzuckerspiegel konstant halten und unter anderem deine Zähne schonen.

 

Quellen